Das entscheidende Style-Upgrade: Warum deine Garderobe ohne ein Oxford Hemd unvollständig ist (und wie du es richtig trägst)
Die wichtigste Styling-Tipps, Fotobeispiele & Entstehungsgeschichte
Das Oxford-Hemd ist mehr als nur ein Kleidungsstück – es ist ein stilistisches Fundament, dass dir dabei hilft, die Kunst des “gut gekleidet seins” ohne nachzudenken zu meistern. Vom privilegierten Sportuntensil hat es sich zum universellen Style-Upgrade entwickelt, das in keinem Kleiderschrank fehlen sollte. In der heutigen Newsletter erfährst du nicht nur die faszinierende Geschichte dieses Klassikers, sondern auch, wie du es optimal in deinen persönlichen Stil integrierst. Und, natürlich auch eine historische Einordnung.
Denn so versteht man erst recht, warum das Oxford Hemd seit über 100 Jahren seine Relevanz immer weiter ausbaut.
Los geht’s!
Die Frederic’s Oxford Hemden
Bevor wir die Newsletter starten, ein paar Worte zu den Oxford Hemden von Frederic’s.
Es handelt sich dabei um unser neuestes Produkt, mein Baby sozusagen!
Daher natürlich auch die Newsletter.
Ich habe mich immer gefragt, wieso Marken keine “Kleidung mit Anleitung” anbieten. Nur, weil wir uns tagtäglich kleiden müssen, heißt es doch nicht, dass wir aus heiterem Himmel die gekauften Kleidungsstücke perfekt einzuordnen, zu stylen und richtig zur Schau stellen wissen.
Diese Erklärung, warum es ein Kleidungsstück überhaupt gibt, was es besonders macht und wie man es einsetzt, war und ist eines meiner Ziele von Frederic’s.
Das andere Ziel ist es, im Rahmen dieser Anleitung eben auch die perfekten Basics anzubieten. Kleidungsstücke, die einem dabei helfen, nicht nur die eigene Garderobe aufzubauen, sondern auch Bindeglieder zwischen stilistisch nicht ganz passenden Kleidungsstücken darzustellen und so die Kombinationsmöglichkeiten zu erhöhen.
DAS, meine Lieben, ist der Grund, warum es jetzt das Oxford Hemd gibt! Wir haben mit den T-Shirts und den Strickwaren schon eine gute Grundlage gelegt.
Jetzt gehen wir einen Schritt schicker und wollen den gleichen Standard und die gleiche Kombinationsfreudigkeit auf Hemden übertragen.
Die Hemden sind tatsächlich phänomenal geworden - ein Produkt, worauf ich unglaublich stolz bin!
Aber nun - genug erzählt. Lasst mich noch drei Bilder und den Link zu den Hemden teilen, dann können wir mit dem Mehrwert loslegen.



LINK: ihr findet sie hier.
Die Geschichte des Oxford-Stoffs & Button-Down-Kragens
Einleuchtend ist sicherlich für jeden von uns, dass der Oxford-Stoff seinen Namen von der renommierten Universität Oxford in England hat. Aber wusstet ihr auch, wie es überhaupt zu dem Namen kam? Seine Entstehung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als zwischen schottischen Stoffmühlen hohe Konkurrenz und Innovationsdruck bestand. Jeder wollte seinen Marktanteil erhöhen, sodass eine dieser Stoffmühlen mit der Produktion vier verschiedene Gewebearten für Hemden experimentiere, die nach den prestigeträchtigen britischen Universitäten benannt wurden: Yale, Harvard, Cambridge und Oxford.

Wenn ihr von den anderen drei Stoffen noch nie etwas gehört habt, ist das nicht verwunderlich. Da sie sich nicht so gut verkauften, wurden sie schnell eingestellt. Lediglich Oxford setzte sich besonders durch und etablierte sich als beliebtes Material für Hemden. Ursprünglich wurde es für Sportbekleidung der Eliteuniversitäten entwickelt, fand jedoch schnell seinen Weg in die Alltagsgarderobe eleganter Herren.
Die Geburt des Button-Down Oxford-Hemdes
Die wahre Revolution des Oxford-Hemdes begann jedoch mit der amerikanischen Marke Brooks Brothers und einem Polospieler. Im Jahr 1896 besuchte John E. Brooks, der Enkel des Gründers von Brooks Brothers, ein Poloturnier in England. Dort bemerkte er etwas Faszinierendes: Die Polospieler hatten ihre Hemdkragen mit Knöpfen befestigt, um zu verhindern, dass diese während des Spiels im Wind flatterten.

Beeindruckt von dieser praktischen Lösung, kaufte Brooks einem der Spieler ein Hemd ab und brachte damit die Idee mit nach Amerika, wo er sie für die Hemden seines Familienunternehmens adaptierte. Im Jahr 1900 führte Brooks Brothers dann das "Original Polo Button-Down"-Hemd ein. Ein Oxford-Hemd mit anknöpfbarem Kragen, das bald zum Inbegriff des amerikanischen Preppy-Stils wurde.

Ein Symbol der amerikanischen Modegeschichte
In den folgenden Jahrzehnten wurde das Oxford Button-Down-Hemd zu einem ikonischen Kleidungsstück der amerikanischen Kultur:
In den 1920er und 30er Jahren wurde es zum festen Bestandteil des Ivy League-Stils an Elite-Universitäten.

In den 1950er Jahren trugen Stilikonen wie Miles Davis, John F. Kennedy und Paul Newman Oxford Button-Down-Hemden und prägten damit einen neuen, entspannteren Ansatz für formelle Kleidung.
In den 1960er Jahren wurde das Oxford-Hemd durch die "Ivy Style"-Bewegung weltberühmt und symbolisierte einen klassischen, zeitlosen amerikanischen Look.
Wie ihr seht: was einst als Sportbekleidung für die Elite begann, entwickelte sich zu einem länderübergreifendes Modestatement, das Klassenbegrenzungen überwand und zum universellen Symbol für smarte Lässigkeit wurde.
Was macht Oxford-Stoff so besonders?
Oxford-Stoff zeichnet sich durch seine charakteristische Webstruktur aus, bei der zwei Fäden über einen und unter einen anderen Faden gewebt werden, was, bei genauer Betrachtung, einem leicht körnigen, strukturierten Erscheinungsbild führt.

Aber keine Bange: das sieht man nur, wenn man von nahmen ganz genau hinschaut. Du musst nur 40cm entfernt sein und auf deinen am Schreibtisch angelehnten Arm schauen, wie ich es gerade tue, und man sieht die Struktur schon kaum noch, so fein ist sie.
Die wichtigsten Eigenschaften
Robuste Struktur: Durch die spezielle Webart ist der Stoff besonders langlebig und strapazierfähig
Atmungsaktivität: Die locker gewebte Struktur sorgt für sehr gute Luftzirkulation und ein angenehmes Tragegefühl
Matter Look: Im Gegensatz zu glatteren Baumwollgeweben hat Oxford eine leicht matte Optik mit feiner Textur, was es etwas sportlicher wirken lassen kann (Je nachdem wie du es in dein Outfit integrierst)
Pflegeleicht: Oxford-Hemden sind relativ knitterarm und leicht zu bügeln
Vielseitigkeit: Der Stoff eignet sich sowohl für formelle als auch für lässige Anlässe
Styling-Guide
So kombinierst du dein Oxford-Hemd
Business-Look
Fürs Business oder allgemein formellere Kombinationen mit eurem Oxford Hemd sind vor allem die dezente Farbgebung und Musterung wichtig. Zu bunte und zu stark gemusterte Hemden sind nie angebracht, egal aus welchem Stoff sie hergestellt sind und mit welchen noch so eleganten Kleidungsstücken ihr sie kombiniert.
Es kommt bei unseren Outfits IMMER auf den Gesamteindruck an. Kein einzelnes Kleidungsstück wird euch “retten”.
Für uns ganz besonders wichtig sind die Farben Weiss, Hellblau und Blau-Weiss gestreift. Daher waren das auch die ersten Farben die wir mit Frederic’s angegangen sind. Ihr sollt sie zu möglichst jedem Anlass tragen können und da ist der berufliche Aspekt natürlich ein ganz entscheidender.
Die simpelste Variante - Schicke Hose & Hemd
Für die meisten von uns wird es schon absolut ausreichen, wenn wir eine gute Hose mit unserem Oxford Hemd kombinieren - mehr brauchen wir nicht, um damit schon im Büro als “gut gekleidet” zu gelten. Genau an dieser Stelle macht der Oxford Stoff aber eben auch Sinn, weil wir mit Farbe und Design ein offensichtlich schönes und hochwertiges Hemd tragen, der Stoff (leicht matte, raue Optik) aber etwas - sagen wir - fahrt herausnimmt. Obwohl wir offensichtlich gut gekleidet sind, wirken wir dennoch zugänglich und sympathisch.
Ansonsten habt ihr hier auch ein paar sehr gute Beispiele:







Entweder ihr geht mit dem vollen Anzug-Look, wie mit dem navyfarbenem und braunem Anzug. Oder ihr nehmt die Kombo aus Sakko, Oxford Hemd und andersfarbiger schicker Hose, beispielsweise grau. Auch die Kombination mit Krawatte sieht besonders “Sprezzatura” aus!
(Sprezzatura beschreibt einen gewollten und raffinierten Regelverstoß, um eine gewisse Lässigkeit zu implementieren)
Smart-Casual
Je lockerer der Dresscode wird, desto spannender dann auch die Einbindung eines Oxford Hemdes. Denn wie nun schon häufiger erwähnt, liegt seine besondere Spezialität darin, Stilrichtungen zu verbinden. Dadurch können wir wunderbar mit der Verbindung klassischer mit sportlichen Elementen spielen!



Teilweise reicht es auch einfach schon, das Hemd nicht in die Hose zu stecken und Sneaker zu tragen, schon geht ihr in die Richtung Smart Casual. Seht ihr, wie es ganz kleine Details sein können, die einen enormen Unterschied machen können?
Ansonsten hier noch ein Paar Beispiele:









Wie ihr seht, brauch es teilweise nur eine Jeans zum Sakko und Oxford Look, damit es gleich deutlich lässiger, aber immer noch hochwertig wirkt. Das Oxford Hemd gibt uns gerade in der Smart Casual Kombination ein leicht “traditionelles” Feeling, wie es beispielsweise auch die Barbour im Bild unten links tut. Auch schön zu sehen ist, wie gut ein Oxford Hemd mit Chinos harmoniert, vor allem dann mit einer navyfarbenen Chino, wie im Bild unten mittig.
Lässiger Wochenend-Look
Für mich persönlich ist das der liebste Anwendungsbereich, da ich derartige Outfits momentan am häufigsten trage. Hauptsache bequem, aber mit ein wenig Style. Es reicht häufig schon das T-Shirt gegen ein Hemd zu tauschen und wir sind direkt besser angezogen, wie es die Beispiele (in den Bildern unten) links oben, rechts oben und links unten zeigen. Wenn das Hemd dann noch ähnlich bequem wie das T-Shirt ist, dann brechen wir uns wirklich keinen Zacken aus der Krone, häufiger mal ein Hemd zu tragen. Der Komfortaspekt ist auch derjenige, der die meisten Männer davon abhält sich besser zu kleiden. Muss aber doch gar nicht sein - du brauchst nur ein Oxford!






Mir gefällt auch vor allem Johannes Huebls Kombination rechts unten mit der Weste und Segelschuhen - super simpel gehalten, aber wirkt frisch und durchgestylt. Obwohl er wirklich nichts anderes macht ausser Jeans, Segelschuhe, Oxford Hemd und Weste zu kombinieren, in der todsicheren Kombination aus weiß, blau und braun.
Zu jedem Outfit, dass ihr hier seht, könntet ihr auch ein T-Shirt tragen. Im Prinzip könnt ihr es also so sehen, dass..:
Überall, wo ihr ein minimalistisches T-Shirt einbinden würdet, auch ein Oxford Hemd passen würde.
Sommerlicher Look:
Im Sommer können gleich mehrere Stylingkomponenten eingebunden werden, um deinen Look mit einem Oxford Hemd passend zu gestalten. Zum einen eine helle Farbwahl an Hosen - Sand (links oben), Beige (rechts oben), Weiss (Links unten) sind prädestinierte Kombinationspartner für jegliche Farben an Oxford Hemd. Des Weiteren könnt ihr entweder den Sockless Look dazu wählen (oben rechts), oder einfach eine kurze Hose dazu kombinieren - ebenfalls wunderbar möglich.
Bedenkt immer, dass das Oxford Hemd eine sportliche Komponente durch seine Stofflichkeit besitzt, die ihr euch in allen erdenklichen Kombinationen zu Nutze machen könnt.
Ein Beispiel muss ich euch ein anderes mal noch nachliefern, und zwar die Kombination mit einer Badehose. Auch das, meine Lieben, ist eine SEHR starke Kombination! Der perfekte Preppy Look in meinen Augen ist:
Oxford Hemd, locker aufgeknöpft. Schöne Badehose dazu, ein wenig kürzer, sodass sie über dem Knie / Mitte Oberschenkel endet. Und dazu Sneaker, Sandalen oder Bootsschuhe.




Die Frederic’s Oxford Hemden
Vielleicht versteht ihr jetzt, wieso ich so begeistert von Oxford Hemden bin und sie deshalb UNBEDINGT als eigenes Produkt herausbringen wollte.
Wie bei jedem Kleidungsstück muss man sich selbst von der Qualität und Anwendungsmöglichkeit überzeugen.
Ich bin jedoch zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass ihr begeistert sein werdet!




—> LINK: ihr findet es hier.




LINK: Ihr findet es hier.




LINK: Ihr findet es hier.
Ich freue mich enorm auf den Moment, indem ihr das Hemd auspackt, mehr über die nächsten Tage und Wochen tragt und dann merkt: “Ich glaube es wird wirklich zu meinem neuen Lieblingshemd!”.
Denn auch das ist einer der Gründe, wieso es Frederic’s gibt: Wir wollen eure nächsten Lieblingskleidungsstücke erschaffen.
Ich hoffe, die heutige Newsletter hat euch geholfen, ein weiteres, ikonisches Kleidungsstück in der Herrenmode für euch zu gewinnen. Und selbst wenn nicht, wisst ihr jetzt wenigstens die Herkunft des Oxford Hemdes und Button-Down Kragens, falls ihr mal bei “Wer wird Millionär"?” zu den nieschicen Fragen kommt ;-)
Euch einen schönen Sonntag,
euer Justus